Carême 1814

Ein Aperitif der ganz besonderen Klasse

Die Liaison von original Hefe aus der Champagne mit ausgewählten Malzsorten und Aromahopfen. Unter strenger Kontrolle in der Champagner-Flasche gereift, entwickelt die Hefe einen Alkoholgehalt von rund 5,5% und die typische feinperlige Kohlensäure. Anstelle des Degogierens verbleibt die Hefe in der Flasche und verleiht somit dem Carême 1814 seine samtweiche Hefenote.

Carême 1814 ist ein außergewöhnlicher Aperitif, der gut gekühlt im Champagnerglas serviert werden sollte.

Marie-Antoine Careme (1784-1833)  ist der Koch der Könige und König der Köche. Er gilt als Wegbereiter der französischen Haute Cuisine. Mit 21 war er Küchenchef bei Talleyrand, danach folgten Anstellungen bei Geroge IV von England, Zar Alexander I und Baron de Rotschild. 1810 organisierte er das Bankett für die Hochzeit von Napoleon und Marie-Louise von Österreich.

 

Carême 1814 wurde in den Kurfürstlichen Schlössern Rothenbuch und Weyberhöfe entwickelt und ist eine geschützte Marke.

 Bierbeschreibung:

Der Schaum perlt mächtig empor. Voller Körper, dichtes Volumen, die Poren mittelfein, der Stand gut. Die Farbe des Trankes ist hell, ein wenig leuchtend, schwach hefetrüb. Das Bouquet ist heftig mit einer Spur süßer Citrusfruchtigkeit. Sehr lebendig, leicht und spritzig. Ein sympathischer und zugleich edler Duft, samtig und weich, dich im Aufbau, vielversprechend.

Leichter, luftiger, frischer Antrank. Eine angenehme Citrusnote eröffnet mit Unterstützung einer sanften Zuckerimpression. Die Hefe verbindet beide Komponenten gelungen. Sie wirkt edel und vielschichtig, fein-mehlig, dicht gestaffelt,  natürlich und mild. Der Citruseindruck setzte sich aus einem sanften Limonenanteil sowie einer milden Orangennote zusammen. Beide wirken gedämpft und sind mit einer sehr zurückhaltenden Säure versehen, die dennoch eine schöne Frische entwickelt. Die Kohlensäure ist recht agil und gibt dem Ganzen einen hohen Grad an Spritzigkeit und Frische zusätzlich. Der Süffigkeitsfaktor ist hoch, obschon der Grundcharakter eher der eines schlanken, leichten Bieres ist. Dennoch steckt viel Potential im Geschmack, sehr angenehm die Ausgewogenheit und Harmonie der natürlich und frisch erscheinenden Zutaten. Eine zarte Süße durchzieht das Aroma bis weit ins Finish hinein, gibt dem Carême Ruhe und Ausgeglichenheit. Das wird auch von der sehr feinen Hefe unterstrichen, dem wohl gelungensten Part. Edel und anregend in der Wirkung, reif und gehaltvoll im Charakter. Geschmacklich ist dieser Trank eindeutig BIER, man soll sich von der Aufmachung nicht täuschen lassen. Jeder Schluck erinnert an ein Weizenbier und wirkt sehr bodenständig und solide. Das gewohnt weiche Wasser gibt dem Gebräu eine vorzügliche Basis, die Aromen können sich in unbelasteter und milder Umgebung voll entfalten.

Es trinkt sich hervorragend. Die Hefe edel. Das Malz geschniegelt süß. Der Weizen filigran und dezidiert. Der Hopfen dezent und elegant. Die Harmonie der Zutaten ist sehr gelungen. Ein ausgesprochen mildes und verführerisches süßes Bier eleganter Ausstrahlung.